Vielfalt tut gut
Im Rahmen dieses Programmes starteten wir ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Prager Haus e.V. und den Gruppen der KAG Weimar/Apolda/Sömmerda
„Ich will lernen um zu hinterfragen“
Im Zuge der Globalisierung stellten wir in unserem Umfeld fest, dass wir neue, uns fremde Gesichter im Stadtbild entdecken. Aus Unverständnis und Unwissenheit heraus resultiert sehr oft Abgrenzung und Isolation von Menschen mit Migrationshintergrund, und nur all zu oft entwickelt sich hierbei ein Nährboden für nationalsozialistisches Gedankengut.
Wir wollten hier Ansätze schaffen, solchen Entwicklungen entgegenzuwirken.
Mittels Workshops zu drei Schwerpunkten wurde dieses Vorhaben umgesetzt.
„Demokratie – nur ein verbrieftes Recht?“
Was verstehen wir unter Demokratie? Wie nehmen wir sie war, und wie leben wir Demokratie im Alltag? Es wurde hinterfragt, was jede/jeder unter Demokratie versteht. Am Beispiel der Demokratie vor und nach der Wendezeit wurden verschiedene Gesichtspunke diskutiert.
„Soziale, religiöse und politische Minderheiten“
Am Beispiel des jüdischen Lebens in Apolda wurde über die Wurzeln und das Auftreten des Antisemitismus in der Region informiert. Zwei Angehörige jüdischer Familien, die in Apolda lebten, berichteten über ihr Leben und Leid während der Nazizeit und stellten sich der Diskussion.
„Rechts erkennen und beurteilen – rechts im Verein“
Vertreter*innen vom Verein Blitz e.V. informierten über rechte Symbole, ihre Erkennungsmerkmale und die Einschätzung solcher. Auch setzen sie sich gemeinsam mit den Teilnehmer*innen über rechtsextremistische Äußerungen auseinander und erarbeiteten, wie man diesen begegnen kann.
Von besonderem Interesse war das Abschlussthema – rechte Tendenzen in Gruppen und Vereinen. In Kleingruppen wurde versucht, Lösungsansätze und Strategien zu finden, solchen Tendenzen zu begegnen und entgegenzutreten.